Wie uferlos sind Kummer und Küste
Ich sitze, etwas lässt mich aufstehen
Ich stehe, etwas setzt mich
Ich suche, etwas findet sich
Und finde ich, suche ich wieder
Was ist das, das sich fortwährend gegen mich stemmt?
Wer ist das, der sich fortwährend mit mir bekämpft?
Ich falle zurück, ich richte mich auf
Ich erhebe mich, dann falle ich wieder
Kein kleines Gläschen und kein kleinster Zug Rauch
Haben mich je gefesselt, haben mich je berauscht
Es weint in mir, wenn ich mich so winde und wende, denn
Weinen, das ist kein Wasser, das aus den Augen fließt
Weinen, das ist kein Traumbild, das in die Augen flieht
Was ist das, das sich fortwährend gegen mich stemmt?
Wer ist das, der sich fortwährend mit mir bekämpft?
***
Heimweh hab‘ ich
Wie der Leib nach der Seele
Heimweh hab‘ ich
Wie nach dem Du das Ich
Heimweh, wie es nur der einsam Ertrinkende kennt
Der des Tags im Wasser strampelt
der des Nachts im Wasser strampelt
Und wie uferlos sind Kummer und Küste …
Wie uferlos,
wie uferlos!