Schatten

Das rauschende Tamburin meines Geistes
es hat Rost angesetzt
im ungereimten Fortgang des Lebens
wird klein und kleiner
Bis du ein Tropfen bist
gleich der Sonnenfinsternis
die sehnsuchtsvoll heute
über meine Stadt hinweg zog
Und in einem geheimen Bezirk der Dunkelheit
reicht deine Hand noch nicht an mein dunkles Glück
Wirst du
wieder groß und größer
ziehst du noch vor der Sonne über alles hinweg
Ich bin noch nicht aus dem Schlaf erwacht
Den Morgen verschnüre ich mit dem Abend
auf dass er mich nicht verzaubere.
Damit ich aufwache,
schenk mir Schatten!
Heute habe ich den Drang zu leben verspürt.