Tammam Azzam
Geboren 1980 in Damaskus (Syrien). Tammam Azzam ist einer der bekanntesten Künstler aus Syrien. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Fakultät für Bildende Künste der Universität von Damaskus. Nach dem Bürgerkrieg siedelte er nach Dubai über, wo er mit digitalen Fotomontagen zu arbeiten begann. 2016 zog Tammam Azzam nach Deutschland, wo er einen Aufenthalt am Institut für Höhere Studien in Delmenhorst verbrachte. In Delmenhorst und später in Berlin begann der Künstler, eine neue Technik der Papiercollage zu erforschen. Seine fragmentierten Kompositionen heben die physischen Überreste von Konflikten hervor und zeigen, wie wichtig es ist, aus der Zerstörung Neues zu schaffen. Tammam Azzam lebt in Berlin.
Seine Werke finden sich in Stiftungen und Sammlungen in Europa, im Nahen Osten und in den USA. Sie werden weltweit ausgestellt, u.a. im Middle East Institute in Washington (2021), im Aga Khan Museum in Toronto und im Rudolf Stolz Museum in Italien (beide 2020), im Kunstverein Iserlohn Villa Wessel (2019), der Ayyam Gallery in Dubai (2019 und 2016), der For-Site Foundation in San Francisco (2017, 2016) und im Stadtmuseum Oldenburg (2017). 2021 lief seine Einzelausstellung «Bilder ohne Namen» in der Galerie Kornfeld in Berlin. Tammam Azzam erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise.